Das Wohlbefinden Ihres Pferdes
Das Alltagseben eines Pferdes ist recht regelmäßig und lässt sich relativ genau beschreiben: eine Stunde Auslauf täglich, eine Viertelstunde für jede Mahlzeit (insgesamt 45 Minuten am Tag), zweimal die Versorgung mit Stroh (insgesamt 90 Minuten), die Pflege (30 Minuten) und die Zeit zur Erholung (8 Stunden).
Das ergibt insgesamt 12 Stunden und 45 Minuten am Tag. Es bleiben also 11 Stunden und 15 Minuten an freier Zeit, um die es sich zu kümmern gilt, um Trübsinn zu vermeiden.
Die Umgebung
1. Das paddock
Mit den schönen Tagen wird ein freier Auslauf unabkömmlich und zum wichtigsten Moment im Leben eines Pferdes. Im Endeffekt versprechen die frische Luft, das Gras auf der Weide und das Fehlen von Gittern eine Verbesserung der Psyche des Pferdes.
Das Paddock wird vor allem gestressten und nervösen Pferden empfohlen. Es gibt kaum etwas geeigneteres als ein Tag auf dem Paddock, um die Stimmung des Pferdes zu heben.
2. Der Standort der Box
Isoliertheit ist der häufigste Grund dafür, dass Ihr Pferd sich langweilt. Diese sollte daher um jeden Preis vermieden werden.
Ganz im Gegenteil sollte man sogar nicht davor zögern, die "Box-Nachbarn" regelmäßig zu wechseln, damit Ihr Pferd neue Gerüche und Bewegungen kennenlernen kann...
Die Pflege
Die Aufmachung der Box
Die Wanddekoration ist wichtig. Eine Box kann mit hellen Farben gestrichen werden (Abbildung 1). Lediglich ein Streifen (ca. 1,5 Meter Höhe vom Boden) sollte mit einer dunkleren Farbe beschichtet werden, um Mistflecken an der Wand zu kaschieren.
Die Sauberkeit der Streu ist ebenso ein wichtiger Baustein für das Wohlbefinden des Pferdes (Abbildung 2)
Der Geruch
Die Gerüche von Urin und Dung sind niemals angenehm. Um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, können Sie die seitlichen Wände der Box mit einer Mischung aus Wasser und duftenden, unschädlichen Pflanzen, wie zum Beispiel Eukalyptus, befeuchten (Abbildung 3).
Der Feinstaub
Dieser flüchtige Staub, den Sie oft im Pferdestall entdecken, bringt zwei Beschwerlichkeiten mit sich: zum einen gesundheitliche Probleme (Grund für trockenen Husten), zum anderen Schwierigkeiten mit der Sauberkeit, da er sich überall absetzt.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, können Sie den Boden vor dem Kehren befeuchten und die Einstreu leicht mit Wasser benetzen, nachdem Sie die Späne gewendet und mit Stroh bedeckt haben.
Diese simplen Tricks versprechen, den Staub auf dem Stroh bzw. der Einstreu zu binden (Abbildung 4).
Beschäftigung
Spielzeug
Dieses Zubehör vespricht, aufgehängt in der Box, das Pferd auszulasten, sei es, indem es das Pferd zum hin- und herschwingen bringt, oder indem es dem Pferd die Möglichkeit gibt, sich zu scheuern.
Früher stand an der Stelle des Spielzeugs ein anderes Tier - eine Ziege, ein Hase ode ein Schaf - um das Pferd zu unterhalten und ihm Gesellschaft zu leisten. Das Spielzeug heutzutage sollte so groß sein, dass das Pferd es nicht in sein Maul nehmen und verschlucken kann.
Es sollte nicht aus einem stoffähnlichen Material gefertigt werden, damit es nicht zerreißen kann. Beim Verschlucken von Stofffetzen riskiert das Pferd, seine Verdauungswege zu verstopfen.
Die Statur des Pferdes ist imposant. Suchen Sie ihm einen Spielkameraden, der gut zu den Maßen Ihres eigenen Pferdes passt.
Tipps
1. Kaufen Sie einen Strandball aus Plastik.
2. Besorgen Sie sich Schnüre von Strohballen.
3. Platzieren Sie die Schnüre wie in der Abbilddung, idem Sie ein "Netz" bilden. Eine andere Möglichkeit ist es, den Sttrandball in ein Heunetz zu stecken.
4. Sobald Sie das neue Spielzeug fertig montiert haben, fixieren Sie es an der Decke, sodass es in Kopfhöhe in einer Ecke hängt (nicht neben Tränke oder dem Futtertrog). Ihr Pferd kann nun damit spielen, in dem es den Ball anstupst.
Wir bieten Bälle in verschiedenen Formen, Größen und Farben an.
Schutz
Die Stalltür und Die Stallkette
Um zu vermeiden, dass die Pferde diese zerknabbern, werden die Türen im Pferdestall nach und nach mit Gittern versehen. Stellen Sie sich den tristen Anblick hinter den Gittern vor, den Ihr Pferd alltäglich zu sehen bekommt…
Tagsüber und unter ständiger Aufsicht ist es somit die bessere Alternative, anstatt eines Gitters eine Kette an der Tür Ihres Pferdes zu befestigen. Aber Vorsicht! Vermeiden Sie jegliche, durch eine solche Kette entstehenden Risiken bei agressiven Pferden oder Pferden mit ausgeprägtem Fluchtinstinkt. Im Falle eines Unfalls ist ausschließlich der Besitzer des Pferdes verantwortlich.
Diese Idee ist ganz einfach umzusetzen und Sie könne dies selbst tun (dazu Schema unten). Der Aufwand ist so um einiges geringer als beim Sattler.